Der Epina Delphi-Kurs bietet Ihnen eine allgemeine Einführung in das Programmieren mit Delphi/Pascal. Mit vielen ausgearbeiteten Beispielen können Sie direkt in die Delphi-Programmierung einsteigen. Mehr dazu finden Sie hier....

Grundlegende Pascal-Syntax

Wie in jeder Programmiersprache gibt es auch in Pascal ein paar Regeln, die man wissen muss um überhaupt eine brauchbare Programmzeile zu schreiben. Dazu gehören z.B. Regeln für Variablennamen, der Umgang mit Leerzeilen, etc. Im Folgenden sind die wichtigsten Grundregeln für Pascal zusammengestellt:

Länge einer Programmzeile

In Pascal dürfen Programmzeilen beliebig lang sein. Allerdings ist das wenig empfehlenswert, da das die Lesbarkeit massiv beeinträchtigt. Überall dort wo ein Leerzeichen (blank) möglich ist, können auch eine oder mehrere Leerzeilen eingefügt werden. Dies ermöglicht eine leichte Formatierung des Codes.

 

Einrückungen

Einrückungen von Code-Teilen sind ein wichtiges Stilelement, das man ganz gezielt einsetzen sollte. Näheres dazu in einem eigenen Kapitel.

 

Strichpunkte

Jedes Pascal-Statement muss am Ende durch einen Strichpunkt begrenzt sein. Fehlt der Strichpunkt, so liefert der Compiler eine Fehlermeldung, die üblicherweise erst in der nächsten Programmzeile auftritt, da ja vorher nicht klar ist, dass eine Strichpunkt fehlt.

Es gibt von dieser Regel nur zwei Ausnahmen. Die eine Ausnahme betrifft das Schlüsselwort end. (beachte den Punkt), das in jedem Programm nur einmal vorkommen darf und das Ende des Programms signalisiert. Programmzeilen nach einem end. werden vom Compiler ignoriert. Die zweite Ausnahme betrifft Statements unmittelbar vor einem end-Statement. Hier darf der Strichpunkt weggelassen werden (was eine gewisse Inkonsistenz erzeugt), muss aber nicht. Generell sollte man sich zur Gewohnheit machen, immer einer Strichpunkt zu schreiben.

Hinweis: Bei if-then-else-Konstrukten darf der abschließende Strichpunkt nur nach dem else-Teil stehen, da sonst das Statement nicht komplett ist. Das heißt aber nicht, dass in einem solchen Konstrukt kein Strichpunkt vorkommen darf - falls die einzelnen Teile durch Anweisungsblöcke (begin...end) codiert sind, müssen innerhalb der Anweisungsblöcke sehr wohl Strichpunkte gesetzt werden, obwohl diese Teil eines übergeordneten if-then-else-Konstrukts sind.

 

Groß/Kleinschreibung

In Pascal dürfen Groß- und Kleinbuchstaben beliebig gemischt werden. Man kann so Groß- und Kleinschreibung gezielt als Stilelement einsetzen um die Lesbarkeit von Programmen zu erhöhen (siehe auch Deklaration von Konstanten)

 

Länge von Bezeichnern

Namen oder Bezeichner (engl. identifier) von Konstanten, Datentypen, Variablen, Prozeduren und Funktionen, etc. können beliebig lange sein, allerdings empfiehlt sich ein Kompromiss zwischen sehr kurzen und sehr langen Namen (die kurzen Namen sind schnell zu schreiben, die langen leichter zu lesen). Für Variable wird man nur für Hilfsvariable kurze Bezeichner wählen.

 

Gleichheitszeichen

Das Gleichheitszeichen (=) wird in Pascal in drei verschiedenen Situationen eingesetzt. Einmal zum Vergleich von zwei Variablen, dann zur Definition von Datentypen und Konstanten, und als drittes in Kombination mit einem Doppelpunkt als Zuweisungsoperator. Um Pascal-Code leicht lesen zu können, gewöhnt man sich am besten an, die Kombination := als ein eigenes Schlüsselwort zu lesen. Zwischen Doppelpunkt und Gleichheitszeichen darf niemals ein Leerzeichen stehen.

Beispiel:
if (x1 = 2) then
  begin
  end;
Hier wird das Gleichheitszeichen zum Vergleich verwendet (falls x1 gleich 2 ist dann....).

type
  TMyType = (mtJan, mtFeb, mtMar);
In der Deklaration von TMyType werden die Werte mtJan, mtFeb und mtMar als zusammengehörig definiert.

x1 := 5;
Dieses Statement weist der Variablen x1 den Wert 5 zu.

Last Update: 2011-08-16